Der erweckte Geist

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In unseren letzten Gemeinschaften haben wir das Buch Esra aus dem Alten Testament gelesen. Dort wird die Geschichte des Volkes Israels beschrieben, wie es aus dem Exil in Babylon zurück nach Jerusalem ging, um dort den Tempel, das Haus Gottes, wieder aufzubauen.

Es steht geschrieben, dass Gott den Geist des Königs Kyrus erweckte, der alle Juden aufforderte, zurückzukehren, um den Tempel Gottes wieder aufzubauen:

“Wer immer unter euch aus seinem Volk ist, mit dem sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus des HERRN, des Gottes Israels! Er ist der Gott, der in Jerusalem ist.” (Esra 1:3)

Es braucht einen erweckten Geist

Allerdings sind nicht alle Juden gegangen, sondern nur die, deren Geist Gott erweckte:

“Da machten sich die Familienoberhäupter von Juda und Benjamin auf und die Priester und die Leviten, jeder, dessen Geist Gott erweckte, hinauf zu ziehen, um das Haus des HERRN in Jerusalem zu bauen.“ (Esra 1:5) 

Der Großteil der Juden ist dort in Babylon geblieben, obwohl das wichtigste, Gottes Haus, in Trümmern dalag. Sie ließen sich durch den Ruf Gottes nicht aufwecken.

Heute sind wir Christen Gottes Volk. Wir Christen sind dazu bestimmt, Gottes Haus, die Gemeinde, zu sein. Allerdings sind wir in viele verschiedene Konfessionen und Gruppen zerspalten. D.h. Gottes Haus liegt heute, genau wie damals, in Trümmern. Der Zustand des Christentums heute kann mit dem nach Babylon weggeführten Volk Israel verglichen werden. Aber das Problem ist, dass das vielen Christen egal ist oder sie gar kein Bewusstsein dafür haben, dass wir als Christen für den Aufbau seines Hauses da sein sollten.

Aus dem Schlaf aufwachen

Darum spricht Gott auch heute noch zu uns:

“Wach auf der du schläfst, steh auf von den Toten so wird dich Christus erleuchten…” (Epheser 5:14)

Auch heute möchte Gott mit uns seine Gemeinde bauen, so wie sie ihm gefällt. Deshalb müssen wir Gläubige uns auch dafür hingeben. Dafür fragen wir ihn beständig nach seinem Willen und suchen ihn in seinem Wort. Wir dürfen als Christen nicht weiterschlafen, sondern sollen uns von ihm aufwecken lassen.