Wir sollten uns klar werden, dass wir in einer besonderen Zeit leben. Jesus will seine Gemeinde bauen, damit er bald wieder kommen kann. Wir, die wir in dieser Zeit in seinem Dienst stehen, sind daher den Angriffen des Feindes in erhöhtem Maß ausgesetzt. Denn der Feind will nicht, dass der Herr seinen Vorsatz vollendet. Doch der Sieg gehört bereits dem Herrn, unserem Gott und allen, die ihm dienen! Halleluja!
Wir leben in der Zeit der Waffen
Die gottlosen Menschen interessieren sich nicht für Gottes Plan und sie kennen seinen reichen Vorsatz nicht. Stattdessen führen sie ein egozentrisches Leben und leben in ihren Lüsten und Ausschweifungen. Ihren Unglauben und ihr hartes Herz wenden sie gegen die aufrecht Gläubigen (Psalm 140:9).
Auch David hat dies schon erfahren, und deshalb betet er: “Errette mich, o Herr, von den bösen Menschen; behüte mich vor den Gewalttätigen” (Psalm 140:2).
Doch es sind nicht nur die Menschen, die uns von einer Beziehung zu Gott abhalten. Paulus sagt:
“denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit den Mächten, mit den Gewalten, mit den Weltbeherrschern dieser Finsternis, mit den bösen Geistern in den Himmeln” (Epheser 6:12)
Der Feind setzt alles daran, dass unsere persönliche Beziehung zu Gott gestört wird. Denn nur so kann er uns davon abhalten, Gottes Vorsatz zu erkennen und ihm nachzujagen. Die List des Feindes ist groß – er wirkt heimlich und weiß genau, an welcher Stelle er jeden Menschen verführen kann.
Auf diese Weise versucht er denjenigen, der in Beziehung zu Gott treten will, mürbe zu machen, indem er ihn erst versucht und dann vor Gott auf die Anklagebank schleppt (siehe Offenbarung 12:10). Doch Gott ist in seiner ewigen Treue gerecht. Er verzeiht seinen Dienern und gibt ihnen seinen Geist als Waffe (das Schwert des Geistes) gegen den Feind (siehe Epheser 6:17). Lobt den Herrn, unseren Gott!
Der Herr bildet unsere Hände aus für den Kampf (Psalm 144:1)
Die beste Waffe, die wir im Kampf haben, ist das Gebet im Geist. Hier können wir dem Feind Widerstand leisten. Paulus sagt: “indem ihr allezeit im Geist betet und hierzu wacht” (Epheser 6:18). Dabei können wir laut beten, damit das Gebet nicht nur in unseren Gedanken bleibt, sondern auch ausgesprochen wird.
David hatte viele Anfechtungen zu durchleben, weil er Gottes Willen erkannt hatte und sich für Gott als Diener hingab. Von David können wir lernen, zu beten: “Vernimm die Stimme meines Flehens, o Herr!”
Wichtig ist auch, dass wir uns immer wieder zu unserem Herrn bekennen: “Du bist mein Gott” (Psalm 140:7), denn das stärkt unseren Geist und dient als Bekenntnis auch vor dem Feind. Des Weiteren ist es wichtig, jeden Tag für unsere Bewahrung vor dem Feind zu beten (Psalm 140:5).
Doch der Herr möchte, dass wir unser Augenmerk nicht nur auf uns selbst, sondern auch auf unsere Geschwister und das Evangelium richten und dafür beten: “Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre” (Lukas 22:32).
In unserem Kampf gegen den Feind gibt es keine Pausen, denn ehe wir uns umdrehen, hat er uns schon überwältigt. Denn der Feind ruht nicht und er geht umher und sucht, wen er verschlingen kann. Aber auch wir können den Feind in seine Schranken weisen, wie David gegen seine Feinde betet: “Mögen sie ins Feuer geworfen werden, in tiefe Abgründe, dass sie nicht mehr aufstehen” (Psalm 140:11b).
Beten wir zum Herrn, dass sein Reich schnell komme und dass er uns ein aufrichtiges Herz schenken möge mit dem Verlangen, ihn noch mehr zu erfahren. Denn die Aufrichtigen werden vor seinem Angesicht bleiben! (Psalm 140:14)