Die Erschaffung des Menschen für Gottes Vorsatz

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In Gottes Bild, ihm ähnlich – um die Herrlichkeit Gottes auszudrücken (1.Kor. 11:7a; 1.Mose 5:1; 9:6; Jak. 3:9)

Die wichtigste Sache bei der Wiederherstellung der Erde ist die Erschaffung des Menschen. Darauf hat alles abgezielt: Gott möchte den Menschen schaffen. Satan möchte uns heute alles Mögliche einreden, z.B. dass wir vom Affen abstammen usw. Das ist nicht wahr. Gott hat uns Menschen in einer besonderen Weise geschaffen, weil wir mit ihm herrschen sollen. Wir sollen die zukünftigen Herrscher dieser Welt sein. Wir werden die zukünftigen Könige sein und über alles herrschen, was Gott geschaffen hat. Das ist unsere Bestimmung in seinem Reich.

Wir werden nicht müde, die Verse in 1.Mose 1:26-27 zu lesen, denn sie haben viel mit uns zu tun. Alles, was Gott vor dem sechsten Tag schuf, sprach er ins Dasein. Aber am sechsten Tag machte er den Menschen mit Sorgfalt nach seinem Bild: “Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich!” oder “nach unserer Gleichheit”. Das war etwas Besonderes, das müssen wir schätzen.

Gott hat uns in seinem Bild erschaffen, ihm ähnlich, weil er etwas mit uns Menschen vorhat

Die Engel sind nicht nach dem Ebenbild Gottes geschaffen, aber wir Menschen. Wir sind wirklich etwas Besonderes. Das sollen wir nicht leichtfertig hinnehmen. Wir Menschen sind eine besondere Kreatur, weil Gott uns schon vor Grundlegung der Welt für eine besondere Sohnschaft bestimmt hatte. Die Engel werden auch “Söhne Gottes” genannt, aber “Söhne” in dem Sinn, dass Gott sie geschaffen hat. Aber wir werden zu wahren Söhnen Gottes durch die Wiedergeburt, wir werden von ihm geboren. Das ist ein großer Unterschied. Was werden wir als seine Söhne von unserem Gott und Vater erben? Wir werden das Reich erben. Es ist das Wohlgefallen unseres Vaters, uns das Reich zu geben (vgl. Lukas 12:32). Wir werden eines Tages mit Christus alles erben.

Christus, das Ebenbild des unsichtbaren Gottes (2.Kor. 4:4; Kol. 1:15; Hebr. 1:3)

Die ganze Bibel, besonders das Neue Testament, zeigt uns, dass dieses Ebenbild Christus ist. Wir werden ihm gleichgestaltet und in sein Bild umgewandelt werden, um die Herrlichkeit Gottes auszudrücken (vgl. 2.Kor. 3:18; Röm. 8:29; Kol. 3:10).

Der Mensch soll herrschen – für Gottes Reich (Luk. 12:32; Jak. 2:5; 1.Thess. 2:12)

Lasst uns weiterlesen: “Sie sollen herrschen”. Nicht die Engel sollen herrschen, sondern wir Menschen. Das heißt, in dieser Welt und in der zukünftigen möchte Gott, dass wir Menschen herrschen. Das ist unser aller Bestimmung. Satan und alle seine Mächte und Gewalten waren bestimmt nicht froh, als sie hörten, dass Gott das Reich von ihnen wegnehmen und den Menschen geben würde. Gott ist nicht so wie wir, wir wollen lieber nichts sagen, um Satan nicht zu reizen.

Herauskommen aus Babylon

Wenn wir damals nicht die Wahrheit über Babylon, über die Denominationen und über Spaltungen geredet hätten, wenn niemand klar gesagt hätte, dass Spaltung nach der Bibel Sünde ist, dann wären viele von uns heute nicht hier. Wir waren auch nicht froh, als wir das zum ersten Mal hörten, aber hätte uns niemand die Wahrheit gesagt, wie hätten wir herauskommen können? Der Herr hat klar und deutlich gesagt:

“Kommt heraus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und damit ihr nicht etwas von ihren Plagen empfangt.” (Offenbarung 18:4)

Warum sind wir heute so ängstlich? Wir zittern und wollen nicht sagen, dass wir die Gemeinde und sie in Babylon sind. Und wenn wir das nicht sagen, woher soll Gottes Volk wissen, dass es aus Babylon herauskommen soll? Wenn wir es nicht sagen, wer soll es dann sagen? Wir müssen die Wahrheit reden! Gott hat sie auch nicht verborgen, als er sagte:

“Lasst uns Menschen machen, in unserm Bild, nach unserer Gleichheit! Sie sollen herrschen!”

Und was geschah? Sofort war die Schlange auf dem Plan. Meinst du, Gott hatte Angst davor, dass der Teufel kommt? Gott hat keine Angst und wir sollen heute auch keine Angst haben. Wir stehen im Kampf gegen Satan. Der Herr hat gesagt:

“und ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen.” (Johannes 8:32)

Die Wahrheit treuen Menschen weitergeben

Wenn wir heute in der Gemeinde nicht mit Freimut die Wahrheit reden, wer kann dann frei werden? Viele Menschen müssen die Wahrheit erkennen, auch Menschen wie Paulus, der die Gemeinde verfolgte. Wir wollen viele Menschen, “allerlei Fische”, in die Gemeinde bringen, besonders aber solche, die sich für das Reich Gottes hingeben, die treu sind und die auch andere lehren können. Solche Menschen braucht der Herr für sein Reich. Paulus ermutigte den jungen Timotheus:

“was du von mir vor vielen Zeugen gehört hast, das befiehl treuen Menschen an, die fähig sein werden, auch andere zu lehren.” (2.Timotheus 2:2)

Herr, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde (Psalm 8)

Gott hatte alles schon geplant, bevor er den Menschen schuf. Er wusst, was er tun wollte und jetzt war der Zeitpunkt gekommen, durch den Menschen sein Reich und seine Herrlichkeit auf die Erde zu bringen. Welch eine Begeisterung klingt doch aus den Worten in Psalm 8:

“O Herr, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Herrlichkeit über die Himmel gelegt hast! Aus dem Mund der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen, dass du den Feind und den Rachgierigen vertilgst. Wenn ich die Himmel anschaue, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst.” (V. 1-5)

Das ist eine wichtige Frage. Gott hat so viele Dinge geschaffen: den Himmel, die Erde und die vielen Lebewesen, aber was ist das Wichtigste? Der Mensch!

Was ist der Mensch?

Das ist die Frage aller Fragen.

“Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Engel, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan: Schafe und Rinder allzumal, dazu auch die Tiere des Feldes, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht. O Herr, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde!” (V. 5-10)

Ich möchte euch fragen: Wie wird sein Name herrlich auf der Erde? Durch eines der großen Tiere, durch die Vögel, durch die Fische im Meer? Wie könnte der Name des Herrn herrlich sein auf der Erde ohne dich und ohne mich und insbesondere ohne die Gemeinde? Wenn wir Christen miteinander streiten und uns in viele Gruppen zertrennen, sollte das den Namen des Herrn herrlich machen? Die Welt wird sagen: “Ihr seid ja mehr zerspalten als wir. Ist das euer Gott?”

Hat nicht die Bibel gesagt:

“Denn eurethalben wird Gottes Name unter den Nationen gelästert, wie geschrieben steht.” (Römer 2:24; vgl. Jesaja 52:5; Hesekiel 36:21)

Nicht nur die Nationen, sondern Gottes Volk selber hat seinem Namen Schande bereitet. Auch wir Christen bereiten dem Namen unseres Herrn durch unsere Streitereien Schande; dabei sollten wir doch Gottes Namen auf der Erde herrlich machen. Wer hat Interesse daran, dass wir streiten? Gott oder Satan?

“Wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde!”

Wie soll das geschehen? Wer wird den Namen unseres Herrn hier auf der Erde verherrlichen, wenn nicht wir, die wir seine Gemeinde sind? Im Himmel gibt es damit kein Problem, aber hier auf der Erde gibt es selbst unter den Gläubigen soviel Korruption. Wie soll der Name des Herrn da herrlich sein? Tut nichts in der Gemeinde, was unserem Herrn oder seinen Namen Schande bereitet. Der Feind muss beschämt werden, nicht der Name unseres Herrn. Wir alle müssen Buße tun, weil wir in unserem persönlichen Leben und im Gemeindeleben vieles getan habe, was dem Herrn Schande bereitet hat. Das soll sich ändern. Lassen wir uns, wie Psalm 132 sagt, vom Herrn mit Rettung kleiden. Dann wird er den Feind mit Schande bekleiden.

Auch der Hebräerbrief spricht davon, wie uns die Sünde so leicht umstrickt und uns in unserem Lauf hindert. Zwar haben wir oft versagt, aber wir schauen weg auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens (vgl. Hebräer 12:1-2).