Wir sind nicht nur wiedergeborene Gläubige, sondern Gott hat uns “zu einem Königreich und zu Priestern gemacht” (Offenbarung 5:10). Wir sind versetzt worden in sein Reich (vgl. Kolosser 1:13)! Wenn die Gemeinde also sein Reich heute darstellen soll, muss es in Einheit sein, anders als die Welt, geheiligt und nicht mit der Religion vermischt. Der Herr möchte und muss regieren in seiner Gemeinde.
Er regiert nicht überall. In der Welt ist es offensichtlich, dass das sie nicht sein Herrschaftsbereich ist, aber in der Religion regiert er auch nicht. Daher brauchen wir eine klare Sicht über die Gemeinde. In Offenbarung sehen wir ein wichtiges Prinzip: Babylon, das Gegenstück des Teufels zur Gemeinde, ist groß und unheilig. Die Gemeinde, die Braut des Lammes, ist vielleicht nicht so groß, aber geheiligt. Sie ist das Zion heute (vgl. Psalm 48:2-4; Hebräer 12:22-24).
Unser Leben im Reich Gottes ist daher ein Leben unter seiner Herrschaft. Das heißt vor allem ihm, dem König, zu gehorchen und seinen Willen zu tun. Seinen Willen zu tun, soll unsere Speise werden:
“Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende.” (Johannes 4:34)
Egal wie unsere äußeren Umstände sein mögen, es ist so gut zu fragen: “Herr, was willst du? Was willst du, dass ich tue?” Der Herr wird uns dann auch die Kraft geben seinen Willen zu tun (vgl. 1.Petrus 4:11).
In Lukas 6:46 spricht Jesus ein klares Wort:
“Warum nennt ihr mich denn Herr, Herr! und tut nicht, was ich sage?”
Wenn wir den Herrn anrufen, rufen wir ja “Herr Jesus!” Wir brauchen so ein Bewusstsein, dass Jesus nicht nur der Retter ist, sondern er ist der Herr! Wir wollen seinen Willen tun. Für den Aufbau der Gemeinde, dem Reich Gottes, brauchen wir wie Daniel auch Gefährten. Er hat zusammen mit seinen Freunden im Gebet gekämpft. Und wir haben sicher auch schon erfahren, dass es so gut ist, nicht nur füreinander, sondern miteinander zu beten (Judas 20). Wenn wir einander Speise austeilen, in unserer Versammlung den Geist üben und unseren Anteil bringen, wird das Reich Gottes in einer praktischen Weise aufgebaut. Wir wurden zudem auch sehr ermutigt, zuerst nach seinem Reich zu trachten. Die Gemeinde ist sein Reich und dafür braucht der Herr unsere Hingabe und Treue.
“Trachtet aber zuerst nach seinem Reich und seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles dazugegeben werden.” (Matthäus 6:33)
Lobt den Herrn!