Die Gewissheit meiner Errettung

ireland 1971997 1920

Vor etwa 6 Jahren kam ich zum Glauben an meinen Herrn und Retter Jesus Christus. Damals war ich mitten in meinem Studium und mein Leben war bereits ein einziger Trümmerhaufen. Zumindest in meinen Augen war das so. Ich weiß nicht, wie Gott es sah, aber offenbar war dies für ihn gar kein Problem, denn als ich in meiner Not zu ihm schrie, zögerte er nicht lange, mich in seiner Liebe und Güte aus meinem Sumpf herauszuretten.

Absolut für Gott – aber wie?

In der kommenden Zeit durfte ich erfahren, wie lebendig und nahe Gott den Menschen durch seinen Sohn Jesus Christus werden kann. Schritt für Schritt hat er mein Leben verändert und komplett zum Guten gewendet. Ich durfte zusehen, wie aus mir ein richtig zufriedener und ausgeglichener Mensch wurde. Ich war fröhlich, glücklich und dankbar zugleich. Trotzdem konnte ich ihm, dem ich wirklich alles zu verdanken habe, nicht völlig glauben und vertrauen. Genauer gesagt konnte ich der Wahrheit, nämlich seinem Wort, nicht gehorsam sein. Obwohl ich Jesus täglich erfahren konnte und er absolut real für mich war, schien der Glaube an Jesus Christus immer noch nur einer von vielen Wegen zu sein, die am Ende zu dem einen Gott führen sollten – so meinte ich jedenfalls damals.

Ich konnte die Absolutheit, die Jesus forderte, nicht akzeptieren und ging weg von ihm. Von da an verschlechterte sich mein Leben derart, dass ich nach weniger als einem Jahr reumütig umkehren musste. Ich war innerlich völlig ausgetrocknet und lechzte nach dem Wasser des Lebens. Als es nicht mehr auszuhalten war, wandte ich mich wieder um zu ihm. Ich begann mich wieder mit den Geschwistern vom Bibelkreis zu treffen und suchte die Gemeinschaft mit ihnen auch außerhalb der wöchentlichen Treffen.

Steht fest, zweifelt nicht und glaubt nicht den Lügen Satans!

Als ich zurückkam, war ich ein geschlagenes und völlig verwirrtes Schaf. Der Teufel nutzte jede Gelegenheit, mich zu verklagen und ich nahm viel Verdammnis an. Oft glaubte ich der Lüge, dass ich nun meine Errettung verspielt hätte und auf ewig verdammt sei. Ich muss meinen Geschwistern wirklich danken, dass durch die vielen Gemeinschaften mit ihnen und die klare Lehre über meine ewige Errettung und das ewige Leben, aber vor allem auch durch ihr beständiges Gebet, meine Seele Stück für Stück wieder heil und gesund wurde und ich heute meinem Gott wieder glauben und vertrauen kann. Gott liebt mich und hat sich für mich hingegeben, wer will verdammen (vgl. Römer 8:33-34)?

Ich möchte allen meinen Geschwistern sagen, durch das Wort und die Verheißungen unseres Herrn: Steht fest, zweifelt nicht und glaubt nicht den Lügen Satans! Glaubt dem Wort des Herrn. Sein Wort ist klar, aber der Feind verdreht das Wort Gottes und unsere Gedanken.

Glaube ohne Werke ist tot

Viele Christen denken, dass man die ewige Errettung wieder verlieren könnte. Sie meinen, wenn sie nicht stark genug sind, ein gutes Christenleben zu führen, können sie wieder verloren gehen. Wenn ich so etwas höre, tut es mir sehr leid, weil ich weiß, dass diese Gedanken immer auch mit Angst und Furcht vor unserem Gott einhergehen.

Ich will nicht sagen, dass Christen nicht einen guten Wandel haben sollten, nachdem sie gläubig wurden. Es ist vielmehr ganz natürlich, dass sich ein solcher Wandel in dem Leben eines Gläubigen zeigt, weil der Herr Jesus nun in ihm lebt und Früchte des Geistes hervorbringt. So wie auch Jakobus in seinem Brief den Glauben einiger in Frage stellen muss und an einer Stelle sagt:

“Glauben ohne Werke ist tot.”

Jakobus 2:26

Natürlich sollen wir gute Werke und vor allem zu Gottes Ehre einen guten Wandel vor aller Welt haben. Aber lasst mich euch eines sagen: Wir werden nicht durch unsere Werke von der ewigen Verdammnis gerettet, sondern  allein durch die Gnade Gottes und durch den Glauben, den er uns gegeben hat (vgl. Epheser 2:8-9). Dies ist der Wille unseres Gottes, nämlich uns durch den Glauben gerecht zu machen. Deshalb können wir uns auch gewiss sein, dass er uns rettet, wenn wir an ihn glauben und dass wir diese Errettung nie wieder verlieren können.

“Denn wenn du mit deinem Munde bekennst Jesus, (dass er der) Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet…”

Römer 10:9

Ich preise unseren Gott und Vater, dass er es so einfach und unkompliziert gemacht hat. Viel zu oft lassen wir uns noch auf die Spielchen des Teufels ein, der uns ein schlechtes Gewissen gibt und behauptet, wir seien immer noch nicht von der ewigen Verdammnis gerettet und könnten Gott nicht wohlgefällig sein. Es gibt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind (vgl. Römer 8:1)

Glaube an den Herrn Jesus und du wirst gerettet. Ist das nicht einfach? Unser Herr und unser Gott ist der Ewige und Allmächtige, das Alpha und das Omega, der war, der ist und der kommt. Er ist der Lebendige, der den Tod überwunden hat. Wenn Gott rettet, so rettet er aufs Völligste (vgl. Römer 8:30). Er tut nichts Halbes, denn in ihm ist keine Halbheit, sondern das Ja und das Amen (vgl. 2.Korinther 1:20).

So ist unsere Errettung aus dem ewigen Gericht Gottes nicht davon abhängig, was wir tun oder nicht tun, sondern allein durch den Glauben an den Sohn Gottes. So können wir uns ganz gewiss sein, dass er uns auf ewig gerettet hat! Amen! Was er sich vorgenommen hat, das führt er auch mit Sicherheit aus. Er ist der Treue und der Wahrhaftige und tut, was er verheißen hat.

Was hat unser Gott uns verheißen?

“Und das ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben.”

1.Johannes 2:25

Welche Bedingung stellt er an uns, durch die wir die Verheißung erlangen – durch Werke oder durch Glauben?

“Denn wenn das Erbe aus dem Gesetz kommt, dann kommt es nicht mehr aus der Verheißung. Gott aber hat es dem Abraham durch Verheißung geschenkt. Aber die Schrift hat alle unter die Sünde eingeschlossen, damit die Verheißung durch den Glauben an Christus Jesus denen gegeben würde, die glauben.”

Galater 3:18, 22

Das Gesetz fordert von uns Werke, aber Gott hat das Erbe dem Abraham einfach durch Verheißung geschenkt. Abraham musste nur Gottes Verheißung glauben. So auch mit uns. Es ist ein Geschenk Gottes an uns. Willst du für dein Geschenk etwa arbeiten? Gott will es dir schenken, weil er seine Gnade offenbaren möchte und dir auf diesem Weg zeigen will, wie sehr er dich liebt.

“Wer jedoch keine Werke verrichtet, aber an den glaubt, der den Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet.

Römer 4:5

“Denn alle haben gesündigt und haben Mangel an der Herrlichkeit Gottes und werden ohne Verdienst gerechtfertigt aus seiner Gnade durch die Erlösung in Christus Jesus.”

Römer 3:23, 24

Wir werden aus Gottes Gnade durch den Glauben gerettet. Es ist zu hoch und zu wunderbar für uns, das zu erfassen. Unsere Rettung ist aus Gnade und durch Glauben. Willst du, nachdem du gläubig geworden bist, noch etwas von deinen eigenen Werken zu Gottes vollkommenem Errettungswerk und weisem Ratschluss hinzufügen?
Der Mensch wurde am sechsten Tag geschaffen und sollte zuerst in Gottes heilige Sabbatruhe hineinkommen. Wir sollen zuerst zur Ruhe kommen von unseren eigenen Werken (vgl. Hebräer 4:10).

Als Gott dem Abraham die Verheißung gegeben hat, ihm das gute Land zu geben, ihn wie die Sterne am Himmel zu mehren und in ihm einen ewigen Bund aufzurichten, glaubte er Gott. Doch zu Beginn hat er einen Fehler gemacht. Gott wollte die Verheißungen an Abraham durch Isaak erfüllen, der aus Sarah hervorkommen sollte – dieser ist der wahre Erbe der Verheißung und aller Segnungen. Doch als Abraham sah, dass scheinbar nichts geschah, wurde er ungeduldig und hat nicht geglaubt, dass Gott auch fähig ist, zu tun, was er verheißen hat. So versuchte Abraham aus seiner eigenen Kraft, die Verheißung Gottes zu erfüllen bzw. herbeizuführen, indem er mit der Magd seiner Frau Sarah seinen Sohn Ismael zeugte. Dies gefiel Gott nicht und es dauerte 13 Jahre, bis Gott dem Abraham wieder erschien und seine Verheißungen abermals bestätigte. Gott gab Abraham den Sohn der Verheißung, den Isaak. Die Magd Hagar aber wurde mit ihrem Sohn hinausgeworfen.

Mit uns, die wir an Gott gläubig geworden sind, ist es oft nicht anders. Wir versuchen oft noch, Gott durch unsere eigene Kraft und unsere eigenen guten Werke auszuhelfen. Wir versuchen Gott aus unserem Fleisch heraus wohlzugefallen und die von ihm gegebene Verheißung selbst zu erfüllen.

“Aber was sagt die Schrift? Wirf die Magd und ihren Sohn hinaus, denn der Sohn der Magd soll keinesfalls erben mit dem Sohn der Freien.”

Galater 4:30

Durch die Gnade Gottes

Gott hat Abrahams Werk nicht angenommen. Unsere Kraft und unser Werk nimmt Gott auch nicht an. Sie helfen uns nicht und machen uns nicht seliger oder geistlicher, denn Gott will, dass es aus Gnade geschieht und nicht aus Werken. Wir sind auch nach unserer Errettung immer noch völlig abhängig von seiner Gnade.

“Wenn aber durch Gnade, so ist es nicht mehr aus Werken; sonst wäre Gnade nicht mehr Gnade.”

Römer 11:6

Aber er hat wirklich wahrhaftige Gnade gegen uns. Gott ist der Anfänger und Vollender unseres Glaubens. Damit er alles und in allem sei und aller Ruhm und Ehre ihm zufällt.

“Nicht dass wir tauglich sind von uns selber (und) uns etwas zuschreiben könnten als von uns selber; sondern dass wir tauglich sind, ist von Gott.”

2.Korinther 3:5

Er hat in uns angefangen und er wird es auch vollenden. Dieses sein Wort ist gewiss und er hat sich sogar mit einem Schwur für uns verbürgt.

“Denn die Menschen schwören bei dem Größeren und der Schwur (dient) ihnen zur Bekräftigung (und macht) aller Widerrede ein Ende. Darum hat Gott sich mit einem Schwur verbürgt, da er den Erben der Verheißung die Unveränderlichkeit seines Ratschlusses aufs Deutlichste zeigen wollte, damit wir durch zwei unveränderliche Dinge, in denen Gott (ja) unmöglich lügen konnte, eine starke Ermutigung haben, die wir entflohen sind, um die vor (uns) liegende Hoffnung zu ergreifen; an ihr haben wir einen sicheren und festen Anker der Seele, der hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang.”

Hebräer 6:16-19

Wir waren einst verloren und unter der Herrschaft Satans, aber wir sind dem Verderben entronnen und haben auch Hoffnung auf die völlige Errettung unserer Seelen. Solange unsere Hoffnung noch nicht erfüllt ist, bleibt es „nur“ eine Hoffnung. Aber diese Hoffnung ist ein sicherer und fester Anker, weil Gott unsere Hoffnung nicht zuschanden werden lässt, die wir an ihn glauben. Eigentlich ist unsere Hoffnung nicht einfach nur Hoffnung, sondern wir haben sogar Gewissheit.

“Wir wünschen aber ernstlich, dass jeder von euch denselben Eifer beweist zur völligen Gewissheit der Hoffnung bis ans Ende.”

Hebräer 6:11

Wir wissen und glauben ihm, dass er unsere Hoffnung in seine Verheißung erfüllt. Denn er hat uns versiegelt mit dem Heiligen Geist der Verheißung, schon damals als wir gläubig wurden. Der Geist in uns ist das Unterpfand, d.h. unsere Garantie auf unsere völlige Errettung.

“In welchem auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit hörtet, das Evangelium von eurer Errettung, in welchem auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur vollen Erlösung seines Eigentums zum Lob seiner Herrlichkeit.”

Epheser 1:13-14

Gott hat sich für uns mit einem Schwur bei sich selbst verbürgt und uns versiegelt.

“Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gegeben hatte, schwor er bei sich selbst, da er bei keinem Größeren schwören konnte.”

Hebräer 6:13

Er muss seine Verheißung erfüllen, sonst würde er sich selbst verleugnen und verwerfen, was bedeuten würde, dass mit ihm das ganze Universum in Chaos untergehen würde. Aber das kann nicht passieren, denn er ist der Treue und sein Wort ist gewiss und zuverlässig!

Gott erfüllt seine Verheißung

Er hat sogar seinen einziggeborenen Sohn zur Erfüllung der Verheißung dahingegeben. Meinst du Gott tut so etwas, um am Ende entgegen seinem treuen Wort seine Verheißung doch zu verwerfen? Gott hat seinen einziggeborenen Sohn persönlich für jeden Einzelnen von uns dahingegeben!
Und dieser Sohn, unser Herr Jesus, ist es auch, der für uns eintritt (vgl. Hebräer 7:25), und sich um jedes seiner Schafe kümmert, dass es nicht verloren geht. Er geht von Anfang an mit uns, bleibt allezeit bei uns und wird uns befestigen bis ans Ende. Er wird nicht zulassen, dass eines seiner Schafe aus seiner Hand gerissen wird und verloren geht (vgl. Johannes 10:28). Bei wem er angefangen hat, den wird er auch vollenden, denn er kann sich nicht selbst verleugnen.

“Er wird euch auch befestigen bis ans Ende, (dass) ihr unsträflich (seid) an dem Tag unseres Herrn Jesus Christus. Gott ist treu, durch welchen ihr berufen worden seid.”

1. Korinther 1:8-9

“Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht gereuen.”

Römer 11:29

Wir können wirklich sicher sein und Gewissheit darüber haben: Wenn wir mit unserem Herzen dem Herrn glauben und ihn mit dem Mund bekennen, so werden wir gerettet werden.

“Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung festhalten ohne Wanken, denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat.”

Hebräer 10:23

Heute danke ich meinem Gott und Vater dafür, dass er mich nicht aufgegeben hat und mir nachgegangen ist, mich zurückgebracht hat und mich geheilt hat und auch immer noch wieder und wieder heilt, obgleich ich so völlig treulos gehandelt habe.

“Er ist treu. Er wird es auch vollenden.”

Psalm 138:8