So wie Abraham dem Isaak nach seinem Opfergang “alles gegeben, was er hat” (1.Mose 24:36), so ist auch unser Herr Jesus von Gott, dem Vater, “zum Erben aller Dinge gesetzt”(Hebräer 1:2). Wir sehen also, dass Gott in Isaak uns ganz deutlich seinen Sohn, seinen Christus, offenbaren möchte.
So wie Isaak der einzige Erbe von dem Reichtum seines Vaters war (vgl. 1.Mose 25:5), so ist auch Christus der einzige Erbe aller Dinge. Paulus hat diesen Punkt in Galater 3:16 unmissverständlich zum Ausdruck gebracht:
“Nun aber sind die Verheißungen dem Abraham und seinem Nachkommen zugesprochen worden: und deinem Nachkommen, welcher Christus ist.”
Nur ihm hat Gott alles geschenkt. Die Frage ist nun, wie wir Gläubige in dieses Erbe hineinkommen
Das Wort zeigt uns auch hier ganz klar den Weg Gottes: Gott bringt uns durch die Taufe in Christus, in den Erben aller Dinge hinein, und damit gilt:
“Wenn ihr aber Christi seid, dann seid ihr auch Abrahams Nachkommenschaft und nach der Verheißung Erben.” (Galater 3:29)
Lobt den Herrn, durch die Taufe sind wir auch Erben! Das ist eine wunderbare Offenbarung über die Wirklichkeit der Taufe.
Paulus hatte immer dieses Erbe vor Augen, wie es der Herr ihm in der Apostelgeschichte gesagt hatte (vgl. Apostelgeschichte 26:18) und so hat er auch dafür gekämpft.
“Ich laufe daher so, nicht als aufs Ungewisse; ich kämpfe so, nicht wie einer, der in die Luft schlägt,…” (1.Korinther 9:26)
Er hatte das Ziel, den unvergänglichen Siegeskranz, d.h. mit Christus zu herrschen für 1000 Jahre, ganz klar vor Augen. Dies ist ein Teil unseres Erbes.
Genauso eiferte auch Paulus dafür, den Gläubigen den unausforschlichen Reichtum Christi auszuteilen:
“Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben, den Nationen als Evangelium den unausforschlichen Reichtum Christi zu verkündigen” (Epheser 3:8)
Diesen Reichtum dürfen wir nicht verpassen, sondern sollen ihn durch den Geist des Glaubens, den Gott uns geschenkt hat, einnehmen. Gott hat uns in Christus alles geschenkt (vgl. Römer 8:32), aber es braucht unsere Mitarbeit im Glauben, diesen Christus zu erfahren. Möge der Herr uns allen unsere inneren Augen für unser herrliches Erbe öffnen (vgl. Epheser 1:18)!