Wer sucht, der findet

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Ich wurde in einer katholischen Familie in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam, geboren. Als ich ein Kind war, habe ich bereits Jesus Christus erfahren. Jeden Abend und Morgen habe ich auf meinen Knien auswendig gelernte Gebete zu Gott gesprochen.

Als ich 9 Jahre alt war, besuchte ich die Sonntagsschule in der Kirche und war immer mit meinem ganzen Herzen dabei. Seitdem habe ich den Wunsch, den Herrn Jesus Christus zu kennen. Damals habe ich eine sehr klare Empfindung gehabt, dass der Herr Jesus mich berufen hat und deshalb gab ich ihm mein Leben hin. Ich sagte zu ihm und meinen Verwandten, dass ich ein katholischer Priester werden wollte, um Jesus zu dienen.

Als ich im Jahr 2002 nach Deutschland kam, wollte ich von dem Glauben an Jesus Christus nichts mehr wissen, da ich viele schlechte Dinge von der Katholischen Kirche gehört hatte. Zu dieser Zeit schickte Gott einen theologischen Studenten zu mir, der ein Freund meines Mitbewohners war und ihn häufig besuchte. Er hat mir in der Bibel sehr klar gezeigt, dass Maria viele Kinder neben Jesus hatte und wir sie nicht anbeten sollen. Außerdem steht im ersten Gebot, dass Gott es den Menschen verbietet, Figuren (Götzen) zu machen, um sie anzubeten.

Durch dieses Licht, das ich damals im Wort empfangen hatte, hörte ich doch nicht auf, Jesus Christus nachzufolgen, sondern wechselte zu einer vietnamesischen christlichen Gruppe. Nach einigen Monaten fing ich an, mich zu fragen, ob der Herr Jesus will, dass ich dort bleibe. Langsam verlor ich die Lust, zu dieser Gruppe zu gehen, da jede Versammlung für mich wie eine Show war. Deshalb fing ich wieder an zu beten und Jesus zu fragen, wo es denn wahrhaftige jungen Christen gibt, die Gott lieben. Ich war in verschiedenen christlichen Gruppen und konnte keinen lebendigen Glauben finden. Auch habe ich viel Zeit damit verbracht, im Internet eine Gruppe von Menschen zu finden, die die Wirklichkeit von Christus kennt. Zudem las ich auch einige theologische Schriften über den Heiligen Geist. Trotzdem wurde ich geistlich immer müder, aber mein Hunger und Durst nach dem Herrn Jesus wurde immer größer.

In dieser Zeit hat Jesus mich zum Bibelkreis geleitet. Am ersten Tag habe ich gehört, dass der Herr Jesus Christus der wahre Sabbat ist. Es wurde gesagt, es gehe nicht darum, Gesetze zu halten, Schlechtes oder Gutes zu tun, sondern vielmehr den Herrn Jesus Christus zu kennen. Man solle das Sprechen des Herrn beachten, der in uns lebt. So etwas hatte ich nie zuvor gehört. Es hörte sich für mich wirklich wunderbar an. Bei einem anderen Treffen fing ich an, mit den Leuten im Bibelkreis über zwei Bibelstellen zu argumentieren. Sie sagten, dass ich den Herrn selbst fragen sollte, was er darüber zu sagen hat. Das war die perfekte Antwort. Langsam erkannte ich, dass diese jungen Leute den Herrn sehr lieben und viel erfahren. Sie leben nicht wie die Welt. Nach einer kurzen Zeit konnte ich den Herrn selbst erfahren und sein göttliches Leben genießen. Zudem habe ich viel Licht von Gott bekommen. In dieser Gemeinschaft hat der Herr Jesus mir alle Fragen beantwortet, die ich mir während der letzten 20 Jahre gestellt hatte.

So konnte Gott mir klar zeigen, dass er will, dass alle Gläubigen Priester Gottes sind. In seinem Haus bin ich auch ein Priester, der den Herrn persönlich kennt. Lobe den Herrn dafür! Er ist wirklich lebendig. Ich danke ihm für den Bibelkreis und die Gemeinde.