Zeichen der Wiederkunft Jesu an der Nation Israel

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Wir gehen mit großen Schritten auf den Beginn des nächsten Zeitalters zu – nicht nur in unserem heutigen Bibelkreis, sondern die ganze Menschheit. Es passieren momentan Dinge in der Welt, die andeuten, dass bald ein großer Umbruch stattfinden wird von denen auch schon die Bibel konkret berichtet.

Einige dieser Zeichen wollten wir zu Beginn des neuen Semesters betrachten und haben dazu die sogenannte “Endzeitrede” von Jesus in Lukas 21 gelesen. In dieser zeigt Jesus, was geschehen muss, bevor er wiederkommt.

“Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Seht den Feigenbaum und alle Bäume! Wenn ihr sie schon ausschlagen seht, so erkennt ihr von selbst, dass der Sommer jetzt nahe ist. So auch ihr: Wenn ihr seht, dass dies geschieht, so erkennt, dass das Reich Gottes nahe ist.”

Lukas 21:29-31

Wir kennen weder Tag noch die Stunde der Wiederkunft von Jesus Christus, aber er sagt uns deutlich, dass wir die Zeit erkennen sollen, in der es geschehen wird, damit wir wachen und bereit sind. Und er gibt uns hierzu das Gleichnis vom Feigenbaum.

Was bedeutet dieses Gleichnis vom Feigenbaum?

In der Bibel wird der Feigenbaum als Bild auf die Nation Israel verwendet (vgl. Hosea 9:10). Wenn Jesus nun hier sagt, dass der Feigenbaum von Neuem zu grünen beginnt, muss er zwangsläufig zuvor in einem “Winterschlaf” gewesen sein. Schauen wir nun auf die Nation Israel, dann sehen wir, dass es für knapp 1900 Jahre keinen israelischen Staat gab. 70 n.Chr. wurde Israel völlig zerstört und die Juden an alle Enden der Erde zerstreut. Es begann ein 1900 Jahre langer „Winterschlaf“ des Staates der Juden – bis 1948. Gott selbst hat zu dieser Zeit die Juden von allen Ecken der Welt gesammelt, um sie zurück in ihr Land zu bringen, welches er ihnen verheißen hat (vgl. Jesaja 66:8) und Israel wurde wieder zu einer Nation wie tausende Jahre zuvor angekündigt.

Jesus sagte dazu:

“Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwerts und gefangen weggeführt werden unter alle Heiden. Und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind.”

Lukas 21:24

Jerusalem wurde 1900 Jahre von den Heiden, also von den Römern, Arabern, Osmanen,… zertreten und viele Herrscher übten dort ihre Macht aus. Seit 1967 ist Jerusalem wieder in der Hand der Juden und somit sind die Zeiten der Nationen erfüllt und “der Sommer nahe“.

Eine erste Ermahnung

Dies alles zu wissen und zu erkennen ist gut und wichtig, doch das Wissen alleine ist noch nicht genug. Jesus ermahnt in den Versen 34-36 alle Menschen der Erde:

“Habt aber acht auf euch selbst, dass eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch und Trunkenheit und Sorgen des Lebens, und jener Tag unversehens über euch kommt! Denn wie ein Fallstrick wird er über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden wohnen. Darum wacht jederzeit und bittet, dass ihr gewürdigt werdet, diesem allem zu entfliehen, was geschehen soll, und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!”

Lukas 21:34-36

Gott zeigt uns nicht nur, was in der Zukunft passieren wird, sondern auch, wie wir seinem Gericht entfliehen können. Wie diese Verse sehr deutlich machen, reicht unsere anfängliche Errettung durch den Glauben an den Tod und die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus und unserer Taufe nicht dazu aus.

Aufwachen und beten

Es ist die Zeit, aufzuwachen aus unserem Schlaf und wie Jesus gesagt hat allezeit zu wachen und zu beten“. Nur so können wir bereit sein, wenn der Herr Jesus wie ein Dieb in der Nacht kommt, um seine Gemeinde zu sich zu holen. Wir wollen bereit sein, bevor das gerechte Gericht Gottes über diese Erde kommt.

Warum ist das so? Wir sind leider als Menschen tief gefallen (siehe die vorherigen Bibelkreise). Gott aber möchte uns wieder zurück in sein Ebenbild bringen, um die Erde wieder zu einem Ort der Gerechtigkeit und des Friedens zu machen. Daher müssen wir uns in dieser letzten Zeit völlig auf Jesus Christus ausrichten.

Nächste Woche wollen wir uns noch tiefer mit dem Eingang in das tausendjährige Reich beschäftigen und uns dazu einige Gleichnisse von Jesus anschauen.