Der Goldene Leuchter in der Stiftshütte – Licht und Leben

Leuchter Teil1

Heute im Bibelkreis wollen wir weiter vorwärtskommen in die Stiftshütte hinein und Gemeinschaft über den goldenen Leuchter haben. Der Herr möchte heute ein herrliches und scheinendes Zeugnis auf der Erde haben, das für seinen Vorsatz brennt (Offenbarung 1:20). Dafür müssen wir heute Gold und Öl kaufen (Offenbarung 3:18; Matthäus 25:9).

Der goldene Leuchter in der Stiftshütte (2. Mose 25:31-40) ist nicht etwas Totes, so wie die Lampe neben deinem Bett, die du einfach ein und ausschalten kannst. Offenbarung 1-3 zeigt, dass die Gemeinde ein goldener Leuchter ist. Auf der einen Seite ist er da, um zu scheinen, auf der anderen Seite ist er voller Leben. Licht und Leben kommen in der Bibel immer zusammen vor. Daher wird Jesus selbst als Licht und Leben bezeichnet.

Jesus ist das Licht des Lebens

Johannes 8:12 sagt: “Da redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird gewiss nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.”

In Johannes 1:4 heißt es: “In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.”

Du kannst nicht das Leben haben und doch in Finsternis sein, noch kannst du Leben haben, ohne Licht zu bekommen. Umgekehrt, wenn kein Leben da ist, wird auch nichts hervorleuchten. Im Bild des goldenen Leuchters werden zwei Aspekte miteinander verbunden: Der Mandelbaum – welcher das Leben bedeutet – und die Lampen oder die Arme, welche für das Licht stehen. So muss die Gemeinde heute sein: voller Licht, das aus ihr hervor strahlt.

Auch wir sollen leuchten

Wir sollten alle diese Lampen sein, die hervorleuchten. Die Öllampe ist oben auf dem Leuchter, aber sie flutet nicht einfach so in die Luft. Sie ist vielmehr auf dem Schaft platziert – dem Leben Christi. Die Gemeinde heute muss voller Leben sein – nicht irgendein Leben, sondern das Auferstehungsleben Christi. Der Mandelbaum ist der erste Baum, der nach dem Winter zum Blühen kommt und somit das Ende des Winters anzeigt. Winter ist ein Bild für den Tod, weil alles gefroren ist, nichts blüht im Garten. Aber im Frühjahr, wenn die ersten Bäume anfangen zu blühen, dann erleben wir die Auferstehung: aus dem Tod, aus einem erstarrten, kalten Zustand kommt plötzlich Leben hervor. Wie ist es möglich, aus einem toten Zustand heraus ins Leben zu treten? Es ist nur durch das Auferstehungsleben Christi möglich. Nur Er kann jede Art von Tod, Erstarrung und Kälte verschlingen. Die Gemeinde muss voller Auferstehungsleben Christi sein! Wir, die Gläubigen, bilden die Gemeinde. So müssen wir selbst persönlich Christus als den erfahren, der von den Toten auferstanden ist, allen Tod verschlungen hat und den der Tod und der Hades nicht halten konnte.

Der Herr Jesus ist der Schaft

In der Mitte des Leuchters ist der Schaft, ein langer Stab. Wenn du das Bild des Leuchters betrachtest, siehst du, dass der mittlere Schaft tatsächlich ein bisschen höher ist als die anderen sechs Arme – warum? Der mittlere Schaft ist ein Bild auf Christus, der das Haupt der Gemeinde ist. Das Haupt ist immer oben. Außer du läufst auf deinen Händen, hat niemand seinen Kopf unterhalb eines seiner anderen Körperteile! Was ist mit den anderen Gliedern? Die anderen sechs Arme haben alle dieselbe Höhe. In Matt. 23:8 sagt der Herr zu seinen Jüngern: “… einer ist euer Lehrer, ihr aber seid alle Brüder.” Wir können dieses Prinzip in dem Leuchter erkennen. Der mittlere Teil ist Christus, unsereiner Lehrer, und die anderen zur Linken und zur Rechten sind die Brüder, die direkt mit Christus selbst verbunden sind.

Die Verbindung der Arme

Die anderen Arme sind miteinander verbunden, aber nicht direkt – die Verbindung entsteht nur durch den mittleren Schaft! Die Beschreibung in Exodus 25 zeigt auch, dass die Arme sich sehr nahe an der Blüte befinden. Das zeigt uns, dass wir durch die Auferstehungskraft oder das Leben Christi in Christus hineingebracht worden sind. Das Auferstehungsleben Christi ist es, was uns verbindet. In der Gemeinde sind wir nicht ein Verein. In einem Verein bist du verbunden, weil du dieselben Interessen teilst. Aber in der Gemeinde sind wir zusammen, weil Christus uns zusammengebracht hat. Paulus sagt, dass wir niemanden mehr “nach dem Fleisch kennen” (2.Kor. 5:16), aber wir kennen uns gegenseitig in Christus. Bei unserer Taufe wurden wir in Seinen Tod hineingetauft, sodass wir in Neuheit des Lebens wandeln können (Röm. 6:4). Das ist unsere Verbindung! Der mittlere Schaft ist auch der einzige mit vier Blüten; alle anderen Arme haben nur drei Blüten. Christus ist wahrhaftig höher als jeder andere und voller Auferstehungskraft. So ist nun in der Gemeinde Christus der Höchste, und wir sind alle in Ihn eingepflanzt durch Sein Auferstehungsleben.

Das Material des Leuchters

Der Leuchter ist aus reinem Gold angefertigt, es wurden keine weiteren Materialien verwendet. Er wurde in künstlerischer Treibarbeit vollständig aus einem einzigen Stück Gold hergestellt. Die Gemeinde sollte ihr Material nur aus einer einzigen Quelle beziehen: von Gott selbst. Das reine Gold entspricht ganz dem Wesen Gottes.

Die Gemeinde ist der Leuchter

Dieser Leuchter ist ein Bild für die erbaute Gemeinde. Lasst uns lernen, die Gemeinde genauso zu bauen, wie es uns in dem Bild gezeigt ist! 2. Mose 25:40 sagt: “Und achte sorgfältig darauf, dass du alles genau nach dem Vorbild machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist.” Wenn wir an die Gemeinde denken, sollten wir an das Bild vom goldenen Leuchter denken. Lasst uns solch eine Gemeinde bauen und nichts anderes.

Weitere Verse: Epheser 5:9; Johannes 1:4; 8:12; 2.Timotheus 1:10; Römer 6:4; 7:5-6; Psalm 1:3